Cannabis und Medizin

Cannabis in der Medizin

Cannabis besteht aus ca. 400 verschiedenen Substanzen. Von den enthaltenen Substanzen wird mindestens 60 ein therapeutischer Nutzen attestiert. Die beiden am besten erforschten sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Der Gehalt der Wirkstoffe variiert je nach Sorte stark, was jedoch bei der derzeitigen Gesetzes- und Versorgungslage irrelevant ist. Von dem Luxus aus verschiedenen Züchtungen zu wählen ist man hier zu Lande leider noch weit entfernt. THC und CBD wirken unter anderem auf das körpereigene Endocannabinoid System, woraus sich die Meisten therapeutischen Möglichkeiten ergeben. Die Cannabinoid Rezeptoren befinden sich in den verschiedensten Zellen des menschlichen Körpers, weswegen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten niemanden mehr verwundern sollten.

THC und CBD wirken modulierend aufeinander. Das spricht größtenteils gegen ein synthetisiertes Cannabispräparat und erklärt somit auch das bessere Abschneiden von Hanfblüten bei Vergleichsstudien.

Als effektivste Darreichungsformen gelten vaporisieren und die orale Einnahme. Aus medizinischer Sicht kommt Rauchen, aufgrund der karzinogenen Verbrennungsprodukte, nicht in Frage.

Der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol wurde in Tierversuchen auf Letalität untersucht. Schätzungen zufolge bedeuten die Ergebnisse, dass man als 70 kg schwerer Mensch 10,5 g THC oral einnehmen müsste, um mit einer 50% Wahrscheinlichkeit zu sterben. Berücksichtigt man den durchschnittlichen THC Gehalt von Cannabisblüten entspräche dies ~100g. Bevor jemand also Tot umfällt wünschen wir eher eine Gute Nacht!

Wir bedanken uns bei Huffingtonpost Deutschland für diese witzigen Bilder 🙂

Gegen welche Beschwerden Cannabis und wo vor allem CBD Anwendung findet, könnt ihr hier nachlesen.